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Aktuelles Imbolc 2006 Bericht
28.04.2017, 09:55

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Rabenlichter Imbolc Brigid Lichtmess 2006

Vom 3. bis 5. Februar feierten die Raben und zahlreiche Gäste gemeinsam ein kleines Vereinsfest anlässlich von Imbolc auf der Burg Lohra im Südharz

Im Gegensatz zu den Imbolc-Veranstaltungen der letzten beiden Jahre, die sich eher an eine vereinsinterne Teilnehmerschaft richteten, zeichneten sich die Rabenlichter 2006 durch einen hohen Anteil an neuen Gästen und Interessierten aus. Dennoch blieb der Kreis auch an diesem Wintertreffen traditionell überschaubar und so hatten die rund 25 Teilnehmer in ruhiger Atmosphäre Gelegenheit neue Menschen kennenzulernen, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und sich in verschiedenen Gesprächsrunden über (neu-)heidnische Belange oder den Rabenclan e.V. zu informieren.

Leider hatte der Grippevirus es dieses Jahr ganz besonders auf unsere Referenten abgesehen und so mußten die angekündigten Programmpunkte kurzfristig abgesagt und auf unsere diesjährige Beltaine Veranstaltung verschoben werden. Langeweile konnte dennoch nicht aufkommen, im Tagungshaus ging es gesellig zu: Man diskutierte, tauschte Literatur aus und nutzte das Fest auch für Arbeitssitzungen der Vereinsaktiven. Die Mahlzeiten, deren Zutaten von der AG Biolebensmittel aus kontrolliert-biologischem Anbau eingekauft worden waren, wurden gemeinsam zubereitet. Der warme, heimelig hergerichtete Aufenthaltsraum war bis spät in die Nacht für Musik und Gespräch gut genutzt.

Apropos Musik - der künstlerisch-musische Trend der letzten Veranstaltungen setze sich fort: Es wurde viel gemeinsam musiziert, Djembe, Violine, Gitarre, Flöte und Didgeridoo kamen ausgiebig zum Einsatz. Ein engagiertes Team entwickelte ein bereits vorbereitetes, kleines rituelles Theater-Spiel zum Thema "Imbolc", das sich mit dem Winterlicht, der jahreszeitlichen Erneuerung und den Gestirnen beschäftigte. Entsprechende Requisiten wurden mitgebracht oder vor Ort erstellt.

Wem der Austausch zuviel wurde, dem bot die Umgebung ein ausgleichendes Kontrastprogramm: Viele Teilnehmer nutzten die Gelegenheit die nebelverhangene, romantische Burganlage zu durchstöbern oder durch die stille Winterlandschaft ausgedehnte Spaziergänge zu unternehmen.

Der Freitagabend diente dem gegenseitigen Kennenlernen und ersten musikalischen Improvisationen. Der Samstag begann spät und mit einem ausgedehnten Frühstück. Eine größere Gruppe fand sich am späten Vormittag zu einer angeregten Gesprächsrunde unter dem provokanten Titel: "Schwachsinn aus dem Heidentum / Schwachsinn über das Heidentum" zusammen. Beabsichtigtes Thema der dreistündigen Diskussion waren Klischees, Vorurteile und ausgemachte Dummheiten, die Neuheiden gerne kolportieren oder die über sie kolportiert werden. Nach Teilnehmerberichten blieb man jedoch beim ersten Teil des intendierten Programms stecken, so dass für die Dummheiten, die über das Neuheidentum verbreitet werden, gar keine Zeit mehr war. Während ein halbes Dutzend Vereinsmitglieder den Samstagnachmittag für eine Beratung über die Zukunft der Vereinszeitschrift "Heidenarbeit..." nutzten, und entsprechende Redaktionskonzepte und Layout-Vorschäge diskutierten, traf der grössere Teil der Gruppe letzte Vorbereitungen für das oben erwähnte rituelle Theater-Spiel.

Nach dem von vielen Teilnehmern besuchten Imbolc Spiel und einem großen Feuer im Burggraben trafen sich am Abend dann alle wieder zum gemeinsamen Essen, Musik und Gesang. Die Abendrunde nutzten die beiden nebenamtlichen Theaterspieler des Vereins für einen kleinen Party-Gag, der so manchem vor Lachen die Tränen in die Augen trieb.

Am Sonntag hieß es dann schon wieder nach dem Aufräumen Abschied nehmen - ein frühes Ende, das viele bedauerten, wie diese nette Rückmeldung eines Paares illustriert:

"Wir zwei "Neuheiden" beschäftigen uns seit einiger Zeit mit Pagan. Nun wollten wir endlich mal Kontakt mit Leuten, die so denken wie wir. So fuhren wir mit Spannung zur Burg Lohra. Wir wurden sofort freudig aufgenommen, so, als wären wir alte Bekannte.
Die warme Suppe zur Begrüßung war toll. Schnell hatten wir uns eingelebt. Man betraute uns sogar gleich mit Rollen für das Ritual. Mächtig aufgeregt ging es in den Burggraben. Es war für uns eine tolle Erfahrung und ein wunderschönes Erlebnis. Der mitgebrachte Met fand auch guten Zuspruch. Der Abend klang richtig locker und stimmungsgeladen mit einer zünftigen Musiksession aus. (...)
Der Abschied fiel uns doch ganz schön schwer. Hatte man sich gerade an die vielen, netten neuen Gesichter gewöhnt, war das Ganze schon vorbei."

Das Festplanungsteam freut sich schon auf die nächste Veranstaltung. Wer bei der Vorbereitung und Durchführung vor Ort mithelfen will, ist herzlich willkommen: Mithelfende Hände, Köpfe und Herzen werden immer gebraucht.

Imbolc-SpielDie Musiker
Geigerin

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Bücherspiegel 2016
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Kulturhistorische Beiträge

Óskmejyar Teil 1 - Die Walküren in der Helgaquiða Hundingsbana I (von Hans Schuhmacher)
Thesen zur Germanischen Frau (von Hans Schuhmacher)
Die unbekannte Tradition: Slawisches Heidentum(von Anna Kühne)

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