Rabenclan

Verein zur Weiterentwicklung heidnischer Traditionen e.V.

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PM 34 Deutscher Kirchentag
28.04.2017, 09:55

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Pressemitteilung
des 34. Deutschen Kirchentag Hamburg

34. Deutsche Evangelische Kirchentag
Hamburg - 1. bis 5. Mai 2013

Pressezentrum NachrichtenredaktionMeldung Nr. 040
Datum:2. Mai
Stichworte:Neuheidentum, Rechtsextremismus
Veranstaltung:Führt Neuheidentum zu Rechtsextremismus?
Ort:Zentrum Weltanschauungen im Rauen Haus
Programm Seite:145

Ideologische Basis von Neuheiden umstritten

Die einen werden zu Nazis, die anderen bekämpfen rechtsextremes Gedankengut

Das Betonen der kulturellen Reinheit ist ein Zeichen dafür, dass eine neuheidnische Gruppe auf rechtsextremem Gedankengut basiert. Das sagte Julio Lambing von Rabenclan, einem Verein zur Förderung heidnischer Traditionen, am Donnerstag auf dem Kirchentag. Solche „kulturellen Reinheitskonzepte“ rechtsextremer Gruppen seien die größte Gefahr, die von diesen Vereinigungen ausgehe. Dabei gehe es heutzutage meist um die Ausgrenzung von Muslimen, sagte Lambing und zeigte zur Illustration ein Bild von einer rechtsextremen Internetseite, auf der ein Moslem als Schwein verunglimpft wird.

Der Rabenclan sei hingegen vor knapp 20 Jahren mit dem ausdrücklichen Ziel gegründet worden, sich von rassistischen und demokratiefeindlichen Strömungen im Neuheidentum abzugrenzen und „die Nazis aktiv zu bekämpfen“, sagte Lambing bei der Veranstaltung „Führt Neuheidentum zu Rechtsextremismus?“ im Zentrum für Weltanschaungsfragen. Damals sei die Szene von „rechtsradikalem und völkischem Denken“ dominiert gewesen. Der Rabenclan setze sich aber nicht vordringlich mit den extremen Rechten auseinander. Der Verein kritisiere vielmehr Vereinigungen mit verdeckten Ideologiestrukturen, die die Ansichten der rechtsextremen Gruppen in der Szene tolerierten.

Seinem Vorredner Jozef Niewiadomski warf Lambing vor, er habe den französischen Rechtsradikalen Alain de Benoist zum „Meisterdenker des Neuheidentums“ gemacht. Das sei „verletzend“ für alle Neuheiden, die gegen Rechtradikale kämpften. Niewiadomski, Dekan der theologischen Fakultät der Universität Innsbruck, hatte die Entwicklung des Heidentums in den vergangenen 150 Jahren beschrieben und dabei auf die Gefahr der rechtsextremen Orientierung hingewiesen. Dabei sprach er vom „bekömmlichen Polytheismus“ (Vielgötterei) im Gegensatz zum „unverdaulichen Monotheismus“. Unabhängig von ideologischen Inhalten sei das Neuheidentum aber ein Beispiel für die heute verbreitete „Bastelmentalität“ in religiösen Fragen, sagte Niewiadomski: Jeder suche sich seine eigene Religion zusammen.

Eine solche Patchworkkultur sei jedoch auch unter Christen verbreitet, sagte Niewiadomski: „Wir alle sind Religionskomponisten.“ Das könne aber nur funktionieren, solange die Gesellschaft intakt sei. Er bezweifele, dass die „bekömmlichen Götter die Probe bestehen würden“, wenn die Gesellschaft in eine große Krise gerate. Mit dem Christentum hingegen sei es möglich, in schweren Zeiten zu bestehen. Das hätten Menschen wie Dietrich Bonhoeffer zur Zeit des Nationalsozialismus bewiesen: „Ihr Gott ist stärker als der Tod.“

Verantwortlich: Sirkka Jendis


Quelle: siehe hier

Dies ist eine Pressemitteilung des 34. Deutschen Kirchentags (Hamburg). Sie wird hier lediglich dokumentiert. Die Dokumentation bedeutet nicht, dass die Pressemitteilung die Meinung des Rabenclan e.V. wiedergibt.

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