Für den Abend des
20.November möchten wir das
"Jahresende-Festgelage" ankündigen:
Für diese Festtafel gibt es eine eigene Gestaltung und einige wenige
Festregeln, die sich an dem altirischem Festmahl von Tara orientieren
und auf deren Einhaltung die Initiatoren besonderen Wert legen.
"Jeder nahm unter seinem Schild Platz und es gab
diesbezüglich keinen Streit und Händelei."
Foras Feasa ar Eirinn
von Geoffrey Keating (1640)
"Diese (Gesetzes-)Versammlung wurde
öffentlich angekündigt. Hier wurden alljährlich Gesetze und Bräuche
beschlossen und die Annalen und Altertümer verabschiedet. Jeder Brauch
und jede Annale, die mit diesen Festlegungen nicht übereinstimmte galt
nicht als echt. (...)
So stellte auch das Festmahl eine
Vollversammlung dar, bei der alle Doktoren, Krieger und Handwerker,
Bauern, Sänger und Händler wie in einem Parlament zusammenkamen. Keine
Dame kam ohne ihren Mann, kein Truppenführer ohne seine Gattin, kein
Herbergsvater(?) ohne Begleiterin: So wurde jedem Bursche ein Stuhl
neben einer Dame gegeben, auch wenn er sie nicht kannte, und jedes
Mädchen erhielt einen Sitz neben einem Mann. Der Geschichtsgelehrte
rief jeden Herrn und jede Dame auf ihren Platz und an ihr Schild. Und
so ward jedem ein Stuhl vorherbestimmt (...)
Mitten unter ihnen aßen die
Verstorbenen und diejenigen, die aus dem Sid gekommen waren, um an dem
Fest teilzunehmen. (...)
Es war ebenso Brauch, dass jeder, der
eine Gewalttat oder einen Diebstahl beging oder einen anderen mit
Waffen anging oder schlug, verbannt wurde, wobei nur die gesamte
Versammlung einstimmig die Befugnis zukam, jenem eine solche Tat zu
vergeben. Auch durfte an der Tafel unter den Kriegern nicht gestritten
werden, ja der festgelegte Friede ging so weit, dass im Festsaal kein
Wort über die vorausgegangene Gesetzesversammlung gesprochen werden
durfte, war es nun ein König oder Krieger, ein Kind oder ein Tölpel
(...)"
(Lebor
Anti-Misogynista von Sean O' Ngslose, frühes 17. Jhd.)
"Der Grund, warum sie sich
jedes Jahr an Samhain trafen,
bestand darin, einem Jeden
eine Gelegenheit zu geben
sich zu rühmen und
seine Erfolge zu zeigen."
Serglige Con Culainn (12. Jhd.)