20. September 01 - Pressemitteilung "Angesichts des Terrors"
(Autor: Duke Meyer)
Durch Terroranschläge nie dagewesenen Ausmaßes versucht eine fanatische Minderheit, Okzident und Orient weltweit pauschal gegeneinander zu verfeinden. Wir können die Opfer nicht wieder lebendig machen und trauern um sie. Doch wir können die Ziele der menschenverachtenden Fanatiker vereiteln, indem wir alle besonnen handeln. Gerade die mörderischen Folgen der Wahnsinnstat vom 11.September 2001 haben gezeigt: Dies ist eine einzige Welt - was passiert, betrifft uns alle.
Global gewinnen wir genau den Krieg, den wir jetzt vermeiden helfen. Viele islamische Bewegungen sind vom Anschlag auf Unschuldige ebenso entsetzt wie wir. Nicht das Kopftuch von nebenan ist unser Feind, sondern jene Mörder, die ihr eigenes Leben ebenso verachten wie erwiesenermaßen das aller Menschen - ungeachtet von Herkunft, Religion, Weltbild und Geschlecht. Unser Interesse ist, solche Mörder von der Mehrheit der Rechtschaffenen in aller Welt zu isolieren - und ihren potentiellen Sympathisanten die Gefühlsgrundlage zu entziehen.
So verantwortungslos und blindwütig wie die Mörder handelten, so verantwortungsvoll und weitsichtig gilt es im Gegenzug nun, sich international auf Maßnahmen zu einigen, die zur Ergreifung von tatsächlich Schuldigen führen können. Unschuldige Opfer gibt es schon mehr als genug. Neue machen die alten nicht lebendig!
Es sind unsere Reaktionen auf den Terror, die zeigen werden, in welchem Maße wir die in den letzten Tagen gern zitierte Selbstbezeichnung "zivilisierte Welt" verdienen.